Du suchst eine neue sportliche Herausforderung? Dann versuche es doch mit dem Fechtsport. Wir setzten schon immer auf Abstand und Maske.

Am 6.12.2021 ist unser Fechtkurs für erwachsene Späteinsteiger zwischen 18 und 88 (darunter und darüber gerne auf Anfrage) gestartet. Gerne kannst du noch dazukommen.

Wann? Montags von 19.00 – 20.30 Uhr

Wo? Sporthalle Gröninger Straße 37 in Ditzingen

Den Kurs leitet Ronald Shapiro aus der Fechtabteilung der TSF Ditzingen.

Fechten ist eine faszinierende Sportart, die bis ins fortgeschrittene Alter erlernt und ausgeübt werden kann. Die Kampfsportart kennt Körperkontakt nur, wenn die gegnerische Waffe zum Treffer landet. Der Sport verspricht körperliche Fitness. Die Bewegungen sind wechselweise geschmeidig und schnell bei guter Körperspannung. Auch der Geist wird gefordert, denn die Bewegungen des Gegners werden unter der Maske ständig gelesen und mögliche Aktionen mit zunehmender Erfahrung vorausgeahnt. Dabei heißt es Geduld zu wahren und auf Angriffe oder Fehler des Gegners zu warten, um blitzschnell zu parieren und den eigenen Treffer zu setzen. Neben dem Körper trainieren Fechter auch Konzentration und mentale Stärke. Darum gelten Degenfechter auch als die Schachspieler unter den Fechter. Hier entscheidet nicht zuletzt die richtige Taktik über Sieg und Niederlage in einem Gefecht. Die Verletzungsgefahr ist im Vergleich zu vielen anderen Sportarten gering. Der Fechtanzug aus Spezialfaser und die Maske schützen den Sportler sicher.

Im Einsteigerkurs verbesserst du unter Anleitung deine Fitness und lernst die Bewegungsabläufe eines Fechters kennen. Beinarbeit ist die solide Basis, hinzu kommen erste Stoßübungen auf Kissen, deinen Trainer und später erste Übungsgefechte mit deinen Gegnern. Du lernst die Vielfalt der Aktionen und ihre Namen kennen, lernst die Regeln für den respektvollen und regelkonformen Kampfsport und kannst am Schluss des Kurses deine Turnierreifeprüfung ablegen.

Was brauchst du zum Fechten? Erstmal nichts außer bequeme Sportkleidung und Hallenturnschuhe. Die Schutzkleidung, Masken und Handschuhe kannst du dir für den Kurs bei uns natürlich ausleihen.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann komm doch vorbei und probier es selbst aus oder schau beim Training unserer Veteranen und erfolgreichen Nachwuchsfechter vorbei. Weitere Infos unter www.fechten-ditzingen.de, Anmeldung bei Volkhart Weizsäcker, Tel. 0171/3095662.

Ein Gefecht ist zu Ende, wenn der letzte Treffer gesetzt ist. Nach diesem Motto haben die Ditzinger U17 Fechterinnen Annika Amler und Clara Szalay bei der 15. Chalenge Mondial d‘Escerime in Grenoble Ende November um jeden Treffer gerungen. In der ehemaligen Eissporthalle Clémenceau konnte Annika mit Platz 40 im Damendegenwettbewerb unter 195 Fechterinnen als beste Deutsche erneut ihre starke Stellung innerhalb des deutschen Teams verteidigen. Clara hat sich mit Platz 128 einen guten Platz im Mittelfeld weitere Punkte für die deutsche Rangliste erkämpft.Mit fünf Siegen und nur einer Niederlage aus der Vorrunde startete Annika auf Platz 28 gesetzt mit einem Freilos erst im 128er K.o. in die Ausscheidungskämpfe. Dort holte sie nach einem deutlichen 6:10 Rückstand gegen die Spanierin Lucia Vegas Ortega in einem spannenden Kampf Treffer um Treffer auf. Zehn Sekunden vor Ablauf des dritten Drittels lag Annika noch 12:14 hinter der Spanierin. Nervenstark setzte sie noch zwei Treffer und lies ohne Hektik die letzten Sekunden ablaufen. In der einminütigen Verlängerung bekam sie die Trefferpriorität zugelost und nutzte diese zum entscheidenden Siegtreffer. „Annika hat zum wiederholten Mal bewiesen, dass kein Gefecht vor dem letzten Treffer verloren ist“, kommentiert der TSF Cheftrainer der Fechter, Zoltán Szegedi die starke mentale Leistung und den Kampfgeist der 16-Jährigen Gymnasiastin. Weniger Glück hatte sie im anschließenden 64er K.o. gegen die US Amerikanerin Sharika Gajjala, der sie nach einem anfangs noch recht ausgeglichenen Gefecht mit 9:15 unterlag. „Hier zeigt sich noch die fehlende Erfahrung mit vielen, teilweise unangenehmen Fechtstilen der Gegnerinnen auf internationalem Parkett“, kommentiert der Ditzinger Trainer. Viele der Gegnerinnen hätten im vergangenen Jahr trotz Corona weiter an nationalen und internationalen Wettkämpfen teilnehmen und Erfahrung sammeln können. Diesen Erfahrungsrückstand müssten seine Fechterinnen jetzt aufholen, aber schon beim nächsten Mal, ist der Trainer überzeugt, seien solche Gegnerinnen nicht mehr unbezwingbar.

Die ein Jahr jüngere Clara Szalay habe, so Zoltán Szegedi, einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und sich gegenüber dem CC Wettbewerb in Heidenheim Ende Oktober verbessert. Das 256er Ausscheidungsgefecht konnte die 15-Jährige Pforzheimerin gegen die Spanierin Sofi Ramirez Peinado mit 15:13 für sich entscheiden. Im anschließenden 128er K.o. konnte sie gut gegen die Italienerin Giulia Amici mithalten, verlor am Ende dann aber 12:15. „Clara hat ihr Potential noch lange nicht ausgeschöpft“, ist der Trainer überzeugt und schaut optimistisch auf die ausstehenden U17 CC Turniere im Januar in Bratislawa und Bonn. Auf dem Treppchen dominierten im Einzelwettbewerb die überragend starken US Amerikanerinnen mit der Siegerin Kyle Fallon und der zweitplatzierten Yasmine Khamis. Platz drei teilten sich die Französin Anaelle Doquet und Alexandra Drovetsky (USA).

Am Sonntag durfte Annika Amler noch einmal den Degen für den Team-Wettbewerb in die Hand nehmen. Die deutschen Fechterinnen mit Annika Amler (Ditzingen), Eva Steffens (Heidelberger FC), Charlotte Marx (Fechterring Hochwald) und Sonja Boxheimer (Eintracht Frankfurt) mussten sich jedoch direkt im ersten Gefecht einer starken vierten Mannschaft aus den USA geschlagen geben und die Heimreise antreten.

Ulrike Amler

Heidenheim/27.09.2021. Nach eineinhalb Jahren ohne Wettkampf sind die Ditzinger Degenfechter zurück auf der Planche. Beim internationalen U17-Ranglistenturnier in Heidenheim hat am Wochenende Clara Szalay das Top-Ergebnis für die TSF Ditzingen geliefert. Die 15-Jährige stieß unerwartet bis ins Viertelfinale vor, belegte Rang acht und übernahm diese Position auch in der deutschen U17-Rangliste.

„Wir mussten leider feststellen, dass die Vereine, die zwei bis drei Monate früher fechten durften, einen großen Vorteil hatten“, sagte Ditzingens Cheftrainer Zoltán Szegedi nach dem Wettkampf. Nicht nur der Umstand, dass in anderen Bundesländern aufgrund des Ferienkalenders wie jedes Jahr deutlich früher mit der Saisonvorbereitung begonnen wurde, wirkte sich auf die Leistung des Ditzinger Nachwuchses aus, auch die Corona-Zwangspause hat Spuren hinterlassen. „Teilweise waren die Restriktionen in anderen Bundesländern weniger streng, zudem profitierten größere Stützpunktvereine wie Heidenheim von den Ausnahmeregelungen für den Spitzensport, weil sie teils weiter trainieren durften“, erläutert TSF-Abteilungsleiter Steffen Eigner.

Die Nervosität nach der langen Wettkampfpause war den Ditzingern anzumerken. „Die Mädels haben anständig gekämpft. Bei Emilie Frahm fehlt noch die Routine“, kommentierte Trainer Szegedi deren 45. Platz. „Annika Amler war ein bisschen angespannt und hat leider gegen die spätere Turniersiegerin verloren“, so Szegedi über die Achtelfinal-Niederlage der 16-Jährigen gegen Lena Chevaux aus Dornbirn (Österreich). „Am Ende ist Clara Szalay mit dem achten Platz eine schöne Überraschung gelungen“, freute sich der Ditzinger Trainer über deren unerwarteten Vorstoß ins Viertelfinale. Im Achtelfinale hatte die 15-Jährige knapp mit 15:14 Treffern die höher eingeschätzte Viktoria Bernstein (Bayer Leverkusen) bezwungen, ehe gegen die spätere Drittplatzierte Sonja Boxheimer (Eintracht Frankfurt) mit 9:15 das Aus kam. Clara Szalay stieg durch ihren Erfolg von Null auf Rang acht in die rollierende deutsche U17-Rangliste ein, Annika Amler liegt direkt dahinter an neunter Stelle.

Etwas früher mussten bereits die Ditzinger Jungen die Segel streichen. Für Samuel Hochwald kam das Aus in der K.o.-Runde der besten 64 gegen Benno Müller (Bayer Leverkusen), er belegte im Endklassement den 35. Platz und rangiert in der deutschen U17-Rangliste als bestplatzierter Ditzinger nun an Nummer 31. „Er war in diesem Gefecht zu angespannt und unkonzentriert“, analysiert Trainer Szegedi das Abschneiden des 16-Jährigen. Pech hatte Paul Lenhardt, dem nach der zweiten Gruppenphase nur ein einziger Treffer in seiner Bilanz zum Einzug in die 64er-Direktausscheidung fehlte; der erst 14-Jährige beendete seinen ersten großen U17-Wettkampf auf Platz 65. Der 16-jährige Daniel Fröber war zuvor nicht minder knapp in der Vorrunde ausgeschieden.

 

Turnier-Resultate: https://fencing.ophardt.online/de/search/results/22113

Deutsche U17-Rangliste Jungen: https://fencing.ophardt.online/de/show-ranking/html/36815

Deutsche U17-Rangliste Mädchen: https://fencing.ophardt.online/de/show-ranking/html/36857

Mach mit! Komm zu uns zum Fechten!

Der nächste Anfängerkurs für Kinder beginnt am Mittwoch, 29. September.

Wir suchen interessierte, ehrgeizige und sportbegeisterte Mädchen und Jungen. Wir sind ein Verein mit hervorragenden und hoch qualifizierten Trainern, die in ihrer aktiven Zeit zahllose Meisterschaften gewonnen haben. Auch unter unseren Mitgliedern finden sich viele Leistungsträger mit großen Erfolgen auf deutscher und internationaler Ebene. Unser Ziel ist es, Breitensport und Leistungssport zu vereinen.

Fechten ist ein sicherer Sport für jeden, der Spaß daran hat, seine Fähigkeiten zu trainieren. Fechten schult Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Disziplin, Konzentration, Ausdauer, Feinmotorik und mentale Stärke. Mit zunehmenden Kenntnissen gewinnen auch Taktik und Strategie an Bedeutung und machen das Fechten auch zum Denksport. Ebenso spielt Fairness eine große Rolle.

Fechten ist für Mädchen genauso geeignet wie für Jungen. Das ideale Alter für den Start liegt zwischen 6 und 10 Jahren. Für den Anfang werden nur normale Sportkleidung und feste Hallensportschuhe benötigt.

Training montags, 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr, und mittwochs, 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr, in der Sporthalle Gröninger Straße, Gröninger Str. 37, Ditzingen: https://goo.gl/maps/tWWTNwA8XWQsrLke7

Anfragen und Anmeldung vorzugsweise per E-Mail an: fechten@tsf-ditzingen.de

Bitte mit der Anfrage bzw. Anmeldung angeben:
Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Die persönlichen Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Wie montiert man einen Degen? Wie klebt man eine neue Leitung? Wie montiert und prüft man die Spitze? Diese und weitere Fragen beantwortet nun unsere Reparatur-Anleitung für Degenfechter. Das PDF-Dokument haben wir außerdem auch in unserer Rubrik „Ausrüstung“ unter dem Menüpunkt „Fechten“ verlinkt. Denn spätestens, wenn endlich wieder Turniere vor der Tür stehen, will man sein Material – Waffen und Kabel – wieder funktionstüchtig und gut eingestellt zur Hand haben.

Moderner, zeitgemäßer, funktionaler: die Fechtabteilung der TSF Ditzingen hat eine neue Webseite. Die neue Webseite ist nicht nur auf mobilen Endgeräten leichter zu lesen und zu bedienen als unser bisheriger Webauftritt, sie hat noch weitere Vorzüge. So wurde eine Newsletter-Funktion eingerichtet, damit jeder und jede Interessierte über unsere sportlichen Erfolge auf dem Laufenden bleiben kann.

Unseren bisherigen Mailverteiler für Informationen an unsere Mitglieder und Eltern unserer Jugendfechter haben wir bereits in den Newsletter-Verteiler aufgenommen. Wenn Du diesen Text per Mail erhalten hast, den Newsletter jedoch nicht abonnieren möchtest, musst Du lediglich in dem Mail ganz nach unten scrollen und auf den entsprechenden Link klicken, um Dich aus dem Verteiler zu löschen.

Wenn Du hingegen den Newsletter abonnieren möchtest, musst Du lediglich auf unserer Webseite nach unten scrollen, Deine Mailadresse in das entsprechende Feld eintragen und auf den Schalter „Abonnieren“ klicken. Keine Sorge: Du wirst nicht mit Mails überschüttet, sondern erhältst maximal eine Newsletter-Mail am Tag und dies auch nur dann, wenn es auf unserer Webseite einen neuen Beitrag in der Rubrik „News“ gibt. Natürlich kannst Du den Newsletter jederzeit mit einem Mausklick auch wieder abbestellen, den entsprechenden Link findest Du am Ende jeder Newsletter-Mail.

Demnächst soll es außerdem einen internen Bereich für unsere Mitglieder geben. Darin finden sich dann Informationen exklusiv für eingeloggte Benutzer der Seite.

Vielen Dank an die Digitalagentur EMVAU aus Pforzheim für die Gestaltung und technische Umsetzung! Und vielen Dank an die Firma Provertha Connectors, Cables & Solutions GmbH aus Pforzheim-Büchenbronn für die finanzielle Unterstützung!

Heute mal ein Rückblick auf das Jahr 1988. Dieses Foto hing über viele Jahre im Vereinsheim der TSF Ditzingen, als dieses noch zwischen Lache und Beutenbach an der „Kampfbahn Rote Erde“ stand. Bernd Früh, die Brüder Klaus und Peter Schäfer, Bruno Kachur und Hartmut Spißmann (†), von links, bildeten seinerzeit die Ditzinger Aktivenmannschaft, die bei den Deutschen Degen-Meisterschaften in Tauberbischofsheim den 15. Platz belegte, wie unser Vereinsmagazin „Der Fechterbüttel“ in der Ausgabe 03/1988 verrät. Weitere Details zum Wettkampf sind leider nicht überliefert.
Damals bestand ein Fechtteam noch aus vier Fechtern plus ggf. einem Ersatzfechter, der eingewechselt werden konnte. Gefochten wurde im Einzelgefechte-Modus, d.h. in vorausbestimmter Reihenfolge hatte jeder der vier Fechter gegen jeden der vier Gegner ein Gefecht auf fünf Treffer auszutragen. Sobald eine Mannschaft neun Gefechte gewonnen hatte, stand sie als Sieger fest. Wurden alle 16 Gefechte ausgetragen und der Kampf endete mit 8:8 Gefechten, dann entschied die Trefferbilanz.
Seither wurde der Mannschaftsmodus zweimal geändert. Seit Mitte 1993 bilden nur mehr drei Fechter plus ggf. ein Ersatzfechter ein Team. Statt höchstens 16 Gefechte dauerte ein Mannschaftskampf dadurch nur noch maximal neun Gefechte, fünf Siege daraus genügten zum Mannschaftssieg.
Nur drei Jahre später wurde der bis heute gültige Stafettenmodus eingeführt, das heißt die Fechter übernehmen stets den Tref­ferstand aus dem vorherigen Gefecht. Zum nächsten Gefecht wird gewechselt, wenn das erste Team (oder – durch Doppeltreffer im Degen – beide Teams zugleich) die nächste Treffergrenze (5, 10, 15 Treffer, usw.) erreicht oder 3:00 Minuten Gefechtszeit (net­to) abgelaufen sind. Sieger ist jene Mannschaft, die im letzten der neun Gefechte als erste 45 Treffer erreicht oder in Führung liegt, wenn die 3:00 Minuten des letzten Gefechts abgelaufen sind. Bei Gleichstand gibt es eine Verlängerung im Sudden Death.
Vor wenigen Tagen ist die 161. Ausgabe unserer Vereinszeitung „Der Fechterbüttel“ erschienen, die es bereits seit Gründung der Fechtabteilung 1975 gibt. Seinerzeit erschien sie deutlich häufiger als heute, nämlich bis zu acht Mal im Jahr. Sie erfüllte damals zugleich auch die Funktion eines Newsletters, wie man ihn heutzutage natürlich per Mail verschickt.
Für diese Folge unserer Coronostalgie-Reihe haben wir mal exakt 30 Jahre zurückgeblättert und präsentieren Euch hier den Fechterbüttel 01/1991, der insgesamt die 115. Ausgabe war. Wie Ihr darin lesen könnt, waren wir auch damals schon sportlich recht erfolgreich.
Der seinerzeit abgedruckte Antrag auf Besuch der Fernsehsendung „Sport im Dritten“ hatte übrigens Erfolg. Mehr als ein Jahr später, irgendwann 1992, saßen tatsächlich Ditzinger Fechter bei einer Sendung im Zuschauerraum. Moderator war Gerhard Meier-Rhön, Interviewgast der damalige Manager des VfB Stuttgart Dieter Hoeneß. Einen Bericht von diesem Besuch beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) gibt es anscheinend nicht.
Den aktuellen Fechterbüttel gibt es übrigens auf https://www.fechten-ditzingen.de/verein/fechterbuettel

Ditzingen/22.12.2020. Mangels aktueller Wettkämpfe blicken wir mit diesen Bildern zurück auf die Deutschen Degen-Meisterschaften der Aktiven 2005 in Esslingen, die für Ditzingens Degenfechter sehr erfolgreich verliefen. Im Einzel drang Michael Flegler (re.) ziemlich überraschend bis ins Halbfinale vor und holte Bronze. Das war sogar den Stuttgarter Nachrichten im überregionalen Teil einen größeren Artikel über Michael Flegler wert, obwohl der Titelgewinn des damals 22-jährigen Tillmann Fetzer vom Heidenheimer SB nicht minder überraschend gekommen war.

Als zweimaliger Weltmeister (U20 Einzel 1993 und Aktive Mannschaft 1995) und Olympia-Teilnehmer von 1996 war der frühere Tauberbischofsheimer Michael Flegler, der das Leistungsfechten schon an den Nagel gehängt hatte, wohl einfach der prominentere Name. Inzwischen lebt Michael Flegler in Backnang und steht ab und zu für die TSG Backnang auf der Planche.

Das Ditzinger Team mit Klaus Schäfer, Bruno Kachur, Ingo Grausam, Michael Flegler (v.li.) scheiterte im Viertelfinale an der Mannschaft des Heidenheimer SB. Den Titel holte Bayer 04 Leverkusen im Finale gegen Tauberbischofsheim.

Bei den Damen schaffte es die erst 16-jährige Marion Weis unter die besten 32. Den Titel gewann Claudia Bokel, die heutige Präsidentin des Deutscher Fechterbundes.

Im Team-Wettbewerb mussten sich Ditzingens Degendamen Pia Paul, Marion Weis, Melanie Auracher und Tanja Mayer im Achtelfinale gegen einer Startgemeinschaft aus der Pfalz geschlagen geben. Den Titel gewann das Team des FC Tauberbischofsheim
(Fotos: Steffen Eigner)

Ditzingen/26.12.2020. Happy Birthday, Volkhart Weizsäcker! Das zweitälteste Mitglied unserer Fechtabteilung wird heute, am zweiten Weihnachtstag, 81 Jahre alt – und auf der Planche ist unser langjähriger Abteilungsleiter heute noch genauso flink wie 2001 und 2002, als er seine größten Erfolge für Ditzingen feierte.

Bei den Europameisterschaften 2001 in Köln holte Volkhart Weizsäcker Bronze mit dem Florett bei den Ü60-Senioren. Nur um einen Treffer unterlag er damals im Halbfinale gegen Franz Hirt aus Kassel, der Silber gewann. Im Gefecht um Bronze besiegte Volkhart den lItaliener Giovanni Arati. Mit dem Degen belegte Volkhart zwei Tage später Rang 25.

Im Jahr darauf gewann Volkhart Weizsäcker, damals 62 Jahre alt, gemeinsam mit Bernd Schlottke, Igor Borrmann und Bruno Kachur die Deutschen Mannschafts-Meisterschaften der U40-Senioren in Dresden. Es war der erste DM-Titel für eine Ditzinger Mannschaft überhaupt.

Im Finale schlugen Schlottke, Borrmann, Kachur und Weizsäcker (v.li. im Bild) ein überaus namhaftes Team, nämlich den FC Tauberbischofsheim mit Volker Fischer, Jürgen Hehn und Reinhold Behr, die 1976 bei Olympia in Montreal gemeinsam Team-Silber im Degen geholt hatten. Volker Fischer gehörte zudem zum deutschen Gold-Team1984 in Los Angeles und war 1987 Einzel-Weltmeister. Komplettiert wurde das Team aus Tauberbischofsheim durch Harald Hein, der ebenfalls bei den Olympischen Spielen1976 Silber im Florett-Einzel sowie mit dem Florett Mannschafts-Gold 1976 und 1984 gewonnen hatte.

Bei den Senioren-Meisterschaften musste nicht nur jedes Teammitglied mindestens 40 Jahre alt sein, sondern die drei eingesetzten Fechter – auch nach Einwechseln des Ersatzmannes – in der Summe mindestens150 Jahre.

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