Torun/14.04.2019. Degenfechterin Anja Händler hat an diesem Wochenende erstmals WM-Luft geschnuppert. Die Medaillen blieben dabei in Toruń (Polen) zwar unerreichbar, gleichwohl zeigte die 17-Jährige von den TSF Ditzingen überzeugende Leistungen. Im Einzelwettbewerb am Freitag belegte sie als zweitbeste Deutsche den 57. Platz unter 157 Teilnehmerinnen, mit der Mannschaft kam am Sonntag das Aus im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister Frankreich.

Das Glück war Anja Händler schon im Einzel nicht hold. Nach guter Vorrunde mit vier Siegen aus sechs Gefechten und einem 15:12-Sieg im 128er-K.o. gegen Elisabeth Medina (Mexiko) traf sie im 64er-K.o. ausgerechnet auf die an Nummer eins gesetzte Emily Vermule. Die Französin setzte sich erwartungsgemäß durch und schied später erst im Viertelfinale aus. Weltmeisterin wurde Federica Isola in einem rein italienischen Finalgefecht gegen Gaia Traditi (Italien). Bronze teilten sich ex aequo Sieun Kim (Südkorea) und Greta Candreva (USA). Beste Deutsche war auf Rang 40 Lisa-Marie Löhr (FZ Solingen), Platz 57 ging an Anja Händler (TSF Ditzingen), und Alexandra Zittel (beide Heidenheimer SB) belegten die Plätze 61 und 96.
Im Team-Wettbewerb an diesem Sonntag setzte sich das deutsche Quartett zunächst mit 45:25 Treffern sicher gegen Chile durch, unterlag dann aber im Achtelfinale Frankreich hauchdünn mit 43:45 und belegte Rang 14. Frankreich holte sich später Gold gegen Russland, den Kampf um Bronze entschied die Schweiz gegen die USA für sich.
Somit beendet Deutschland die WM der Kadetten (U17) und Junioren (U20) auf Platz neun des Medaillenspiegels. Die Säbel-Juniorinnen Elisabeth Gette, Julika Funke, Anna-Lena Bürkert (alle FC Würth Künzelsau) und Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen) holten mit Silber im Team die einzige Medaille für den Deutschen Fechterbund. Als Top-Nationen reisen Russland mit fünf und Italien mit vier Goldmedaillen aus Toruń ab.

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