Leverkusen/18.+19.05.2019 – Nur zwei Treffer haben zur DM-Medaille gefehlt. Degenfechter Valentin Rosenmayer von den TSF Ditzingen hat bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend (U17) in Leverkusen das Halbfinale knapp verpasst, das mindestens Bronze bedeutet hätte. Er unterlag im Viertelfinale hauchdünn mit 13:15 Treffern gegen Vince Vogel (Heidenheim) und belegte im Endklassement den fünften Platz. Bei den Mädchen schaffte es Kerstin Greul bis ins Achtelfinale und landete auf Platz elf .

Eine Woche nach dem Viertelfinal-Aus von Anja Händler bei der U20 und der Niederlage der U20-Juniorinnen im Bronzekampf gegen Leverkusen, sind die Ditzinger Jugendfechter damit erneut erst im kurz vor der DM-Medaille gestoppt worden. Als Nummer 56 der deutschen U17-Rangliste hatte der Valentin Rosenmayer keineswegs zu den Mitfavoriten gehört. Den Grundstein für sein gleichermaßen überraschendes wie herausragendes Abschneiden legte der 15-Jährige, als er mit sechs Siegen bei nur 14 Gegentreffern ungeschlagen durch die Gruppenphase marschierte und sich dadurch für die Direktausscheidung auf Setzplatz Nummer zwei katapultierte, was ein Freilos für die Runde der besten 128 bedeutete.

Mit Lennart Möhler (TH KSZU Meiningen) hatte Rosenmayer in der Runde der besten 64 wenig Mühe und siegte mit 15:8 Treffern klar. Knapper war das 15:13 gegen Valentino Marx (FR Hochwald), dem er im Achtelfinale ein 15:10 gegen Sebastian Gehl (FC Krefeld) folgen ließ. Erst Vince Vogel vom Heidenheimer SB beendete im Viertelfinale Valentin Rosenmayers Medaillentraum mit 15:13 Treffern. In der deutschen U17-Rangliste machte der Ditzinger gleichwohl einen Sprung von Rang 56 auf 27.

Deutscher Meister wurde Keanu Nagel vom FC Krefeld mit 15:9 Treffern im Finalkampf gegen Tristan Matsulevits (FC Grunewald). Die beiden unterlegenen Halbfinalisten Max Eberhardt und Vince Vogel (beide Heidenheim) teilten sich Bronze. Die weiteren Ditzinger Jan-Philipp Lenhardt, Ben Szalay, Daniel Wichmann belegten die Plätze 49, 73 und 82.

Auch Kerstin Greul startete vielversprechend in die Meisterschaft, leistete sich in der Vorrunde nur eine einzige Niederlage und nahm die Direktausscheidung von Setzplatz zwölf ebenfalls mit einem Freilos für das 128er-Tableau in Angriff. Nach Siegen gegen Nastasja Kuntze (FC Berlin Südwest/ 15:13) und Alessia de Angelis (Frankfurter TV/ 15:12) war im Achtelfinale Endstation. Greul unterlag mit 7:15 Treffern gegen Lara Goldmann (Bayer Leverkusen), die sich später mit Annika Eitner (Wuppertaler FC) die Bronzemedaille teilte. Deutsche U17-Meisterin wurde die von der TSG Backnang stammende Lina Zerrweck für den FC Tauberbischofsheim, sie besiegte im Finale die seit Wochenfrist amtierende deutsche U20-Meisterin Alexandra Zittel (Heidenheimer SB) mit 15:8 Treffern. Für Ditzingen belegte Janneke Tholen den 78. Platz.