Heute mal ein Rückblick auf das Jahr 1988. Dieses Foto hing über viele Jahre im Vereinsheim der TSF Ditzingen, als dieses noch zwischen Lache und Beutenbach an der „Kampfbahn Rote Erde“ stand. Bernd Früh, die Brüder Klaus und Peter Schäfer, Bruno Kachur und Hartmut Spißmann (†), von links, bildeten seinerzeit die Ditzinger Aktivenmannschaft, die bei den Deutschen Degen-Meisterschaften in Tauberbischofsheim den 15. Platz belegte, wie unser Vereinsmagazin „Der Fechterbüttel“ in der Ausgabe 03/1988 verrät. Weitere Details zum Wettkampf sind leider nicht überliefert.
Damals bestand ein Fechtteam noch aus vier Fechtern plus ggf. einem Ersatzfechter, der eingewechselt werden konnte. Gefochten wurde im Einzelgefechte-Modus, d.h. in vorausbestimmter Reihenfolge hatte jeder der vier Fechter gegen jeden der vier Gegner ein Gefecht auf fünf Treffer auszutragen. Sobald eine Mannschaft neun Gefechte gewonnen hatte, stand sie als Sieger fest. Wurden alle 16 Gefechte ausgetragen und der Kampf endete mit 8:8 Gefechten, dann entschied die Trefferbilanz.
Seither wurde der Mannschaftsmodus zweimal geändert. Seit Mitte 1993 bilden nur mehr drei Fechter plus ggf. ein Ersatzfechter ein Team. Statt höchstens 16 Gefechte dauerte ein Mannschaftskampf dadurch nur noch maximal neun Gefechte, fünf Siege daraus genügten zum Mannschaftssieg.
Nur drei Jahre später wurde der bis heute gültige Stafettenmodus eingeführt, das heißt die Fechter übernehmen stets den Tref­ferstand aus dem vorherigen Gefecht. Zum nächsten Gefecht wird gewechselt, wenn das erste Team (oder – durch Doppeltreffer im Degen – beide Teams zugleich) die nächste Treffergrenze (5, 10, 15 Treffer, usw.) erreicht oder 3:00 Minuten Gefechtszeit (net­to) abgelaufen sind. Sieger ist jene Mannschaft, die im letzten der neun Gefechte als erste 45 Treffer erreicht oder in Führung liegt, wenn die 3:00 Minuten des letzten Gefechts abgelaufen sind. Bei Gleichstand gibt es eine Verlängerung im Sudden Death.